RUNDBASTION
Der Zugang von Westen
Der Zugang zur Burg Thaur von Westen erfolgte ursprünglich über die nicht befestigte Felskuppe (heute Barbakane) und eine Zugbrücke über den tief eingeschnittenen Halsgraben zum mittelalterlichen Torturm. Mit der Errichtung der Barbakane um 1500 wurde der bestehende Zugang gesichert und ausgebaut. Vom kleinen Hügel im Norden führte nun eine Holzbrücke zur hochsitzenden Toröffnung in die Rundbastion. Nur der letzte Abschnitt dieser Brücke war als klappbare Zugbrücke gestaltet. Vor der Restaurierung
waren die bis zu 2,50 m starken Mauern der Rundbastion ruinös, die Tor-
öffnung teilweise eingestürzt und die Schießscharten kaum mehr erkennbar.
Obwohl heute Rekonstruktionen grundsätzlich vermieden werden, schien
dies hier aufgrund der Baubefunde und aus statischen Gründen vertretbar.
Die aktuelle Toröffnung ist neu und nach historischen Abbildungen gestaltet.